Lagavulin 8 Jahre 0,7 ltr.
Hersteller: | Lagavulin Distillery Isle of Islay PA42 7DZ Port Ellen Vereinigtes Königreich |
Inverkehrbringer: | Diageo Germany GmbH Reeperbahn 1 20359 Hamburg Deutschland |
Land: | Schottland |
Region: | Islay |
Abfüller: | Lagavulin Distillery |
Typ: | Single Malt |
Alter: | 8 Jahre |
Alkoholgehalt: | 48,00 % vol |
Torfgehalt: | stark |
Inhalt: | 0,700 Liter |
Gewicht: | 1,400 kg |
EAN: | 5000281045160 |
Artikel-Nr.: | 7479673 |
- 59,75 €
- Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage *
Charakteristik: Farbe: Sehr hell durch das braune Glas.
bottlers note: Aroma: Sofort recht weich, mit sauberen, frischen Noten, schwachen Andeutungen von Milchschokolade und Zitrone und entwickelt dann aromatischen, nach See riechenden Rauch, zusammen mit trocknenden, maritimen Noten, subtil getreidig. Eine vorher aufgetauchte prickelnde Sensation entwickelt sich nun, während die typische Lagavulin Trockenheit als frisch gedruckte Zeitung auftaucht. Sanftest rußig.
Weicher, voller und runder mit etwas Wasser: Nicht riesig fruchtig aber grade mit einer Spur von roter Beerenkonfitüre vielleicht, unter der Rauchigkeit, die scharf in den Fokus tritt.
Geschmack: Eine beruhigend leichte Textur, mit einem grandios ins Schwarze treffenden Lagavulin Geschmack, der irgendwie sogar größer ist als erwartet. Süß, rauchig und wärmend, mit einer wachsenden, rauchig-bissigen Schärfe, dann trocken, mit mehr Rauch. Verkohlt, mit minziger, dunkler Schokolade. Wunderschön balanciert in der Mitte des Gaumens, dann salzig, im Ofen angebrannte Schalen gebackener Kartoffeln und Rauch.
Etwas Wasser macht die Sache runder, der Geschmack ist immer noch mächtig aber saftiger, süßer würziger und kitzelt nun auf der Zunge, minz-frisch und wärmend. Im Körper leicht, wird angenehm ölig.
Im Nachklang wunderschön, sauber, sehr lang und rauchig. Geschmeidig umhüllt subtil minziger Rauch schokoladige Tannine, hinterläßt eine späte trocknende Note, die sich mit der Zeit zeigt.
Er ist wärmend, sanft und immer noch rauchig mit etwas Wasser, nun nicht mehr so lang oder intens, dennoch hinterläßt er den Gaumen trocken, während sich süßer Rauch im Atem hält.
Eine zweite Meinung: Farbe: Weißwein.
ohne Wasser:
Aroma: Im ersten Moment sehr malzig, süß und eigentlich nicht rauchig – aber doch. Jedenfalls nicht sehr ausgeprägt.
Die Malzrauchnote verbirgt einen fruchtigen Obstbrand, Mirabelle war die erste Assoziation, Zwetschge könnte es auch sein.
Er zeigt erstaunlich wenig Noten eines jüngeren whiskies, keine Hefe- oder Grappanote, süße Vanille und Lack meint man zu spüren, aber das vielleicht weil die Farbe refill bourbon casks vorgibt. Holznoten blitzen auf.
Mit der Zeit im Glas ist entweder die Nase durch zu viel nosing überfordert oder er wird tatsächlich einheitlicher, flacher und zeigt nur noch vanillige Rauchmalzsüße. Komplex würde man das jetzt nicht mehr nennen. Die 48% merkt man nicht. Er zeigt immer mehr bourbon wood mit der Zeit im Glas.
Geschmack: Süß auf der Zungespitze wie erwartet, wieder malzig und mit dem Geschmack von süßem Rauch, Torf wäre zu viel gesagt, schmeckt wie ein gerauchter Likör. Was für ein Likör? Ein süßer, aber es ist schwer zu sagen woher die Süße kommt, vielleicht etwas nach Honig.
Im zweiten Schluck wird er nach der Süße adstringierend und trockner, Holz und Malz, vielleicht eine Spur getreidig. Frucht findet sich eigentlich keine. Eine gewisse Würze, aber eher der Hauch von einem Hauch Nelke.
Im Nachklang, große, malzige Süße mit holzigen Eindrücken, trocknend aber ziemlich lange. Über allem ein sanfter Rauch.
mit Wasser:
Aroma: Wasser, nach der Verkostung ohne Wasser zugegeben, verändert wenig. Es scheint die Süße zu nehmen und macht den whisky eher verschlossener, denn ihn zu öffnen! Am ehesten wieder der Eindruck von süßem gerauchtem Likör, ohne genaue Bestimmung. Nach einer Weile leichte florale Noten.
Geschmack: Süß, aber weniger so, malzig, Zucker, Vanille und Holz, aber keine Frucht. Dann trocknend, weniger adstringierend. Wenig Dynamik insgesamt. Süßes Holz mit Rauch und Alkohol. Torfig wieder nicht unbedingt. Süße Cerealien.
Im Nachklang eine milde Süße, trockener werdend, Malz und schwacher Rauch, Vanille und Zucker. Sehr lang.
Völlig anders als man bei einem 8 Jahre alten Lagavulin erwarten würde. Trinkbar.
Ausbau: Gereift in europäischen und amerikanischen refill Eichenfässer
Besonderheit: Wahrscheinlich non chill-filtered, limited edition einer unbekannten Zahl von Flaschen. Und einer fast schon minimalistischen Ausstattung...
Der mit Farbstoff Aufkleber ist verschwunden.
Aged exclusively in refill American oak casks sagen die einen - europäische und amerikanische refill Eichenfässer sagt die Presseeklärung.
Das release des Lagavulin 8 Jahre ist der Auftakt zu den 200 Jahr Feiern – er soll allerdings zwei releases in diesem Jahr 2016 sehen.
Warum ein 8 jähriger zur Feier des Tages? 1886 kam Alfred Barnard, den man als den ersten whisky Autoren bezeichnen könnte auf seiner berühmten Rundreise auch zu Lagavulin.
Dort durfte er einen 8 jährigen Lagavulin probieren, “exceptionally fine” and ‘held in high repute’.“
Mit dem 8 jährigen schlägt man also zwei Fliegen mit einer Klappe, ganz legitim wird ein junger Laga angepriesen, der sich auf Tradition und Alfred Barnard berufen kann. Laut der bottlers note kann der Jungspund ja alles – außer singen und tanzen. Aber Kudos für das Alter auf dem Etikett.
Dr Nick Morgan, Diageo’s Head of Whisky Outreach: “This is a special year for a much loved Single Malt Scotch Whisky revered around the world as the definitive Islay whisky. There are a variety of plans across the year to bring people to Islay and bring Islay to as many people from around the globe as possible. We are thrilled to begin the celebrations for such an historic occasion with the launch of the first Lagavulin 8 Year Old for many years.”
Georgie Crawford, distillery manager at the Lagavulin distillery: “Although many things have stayed the same since Alfred Barnard first came to see us on Islay, visitors to the distillery will also notice some changes to mark this special year. We welcome you all to visit us and see for yourselves.”
Ob ihrer Lage etwas gedrängt und eingepfercht, ist es schwer, diese direkt an der See gelegene Destillerie zu erweitern – deshalb übersteigt die Nachfrage oft das Angebot. Ist das ein Grund?
Alfred Barnard, dazu: „no prettier or more romantic spot could have been chosen for a distillery.“ Was würde er heute zu diesem speziell designten, in refill American oak gereiften malt sagen? Etwas hat sich nämlich ganz gewaltig geändert seit seinen Tagen.
Zu seiner Zeit kostete der Lagavulin 3 shillings & 10 pence per proof gallon. Das sind – bei zugegeben anderer Kaufkraft – ca. 19,75 pence für 4,5 ltr. „Thank you, but no thank you“ würde er wahrscheinlich sagen.
bottlers note: Aroma: Sofort recht weich, mit sauberen, frischen Noten, schwachen Andeutungen von Milchschokolade und Zitrone und entwickelt dann aromatischen, nach See riechenden Rauch, zusammen mit trocknenden, maritimen Noten, subtil getreidig. Eine vorher aufgetauchte prickelnde Sensation entwickelt sich nun, während die typische Lagavulin Trockenheit als frisch gedruckte Zeitung auftaucht. Sanftest rußig.
Weicher, voller und runder mit etwas Wasser: Nicht riesig fruchtig aber grade mit einer Spur von roter Beerenkonfitüre vielleicht, unter der Rauchigkeit, die scharf in den Fokus tritt.
Geschmack: Eine beruhigend leichte Textur, mit einem grandios ins Schwarze treffenden Lagavulin Geschmack, der irgendwie sogar größer ist als erwartet. Süß, rauchig und wärmend, mit einer wachsenden, rauchig-bissigen Schärfe, dann trocken, mit mehr Rauch. Verkohlt, mit minziger, dunkler Schokolade. Wunderschön balanciert in der Mitte des Gaumens, dann salzig, im Ofen angebrannte Schalen gebackener Kartoffeln und Rauch.
Etwas Wasser macht die Sache runder, der Geschmack ist immer noch mächtig aber saftiger, süßer würziger und kitzelt nun auf der Zunge, minz-frisch und wärmend. Im Körper leicht, wird angenehm ölig.
Im Nachklang wunderschön, sauber, sehr lang und rauchig. Geschmeidig umhüllt subtil minziger Rauch schokoladige Tannine, hinterläßt eine späte trocknende Note, die sich mit der Zeit zeigt.
Er ist wärmend, sanft und immer noch rauchig mit etwas Wasser, nun nicht mehr so lang oder intens, dennoch hinterläßt er den Gaumen trocken, während sich süßer Rauch im Atem hält.
Eine zweite Meinung: Farbe: Weißwein.
ohne Wasser:
Aroma: Im ersten Moment sehr malzig, süß und eigentlich nicht rauchig – aber doch. Jedenfalls nicht sehr ausgeprägt.
Die Malzrauchnote verbirgt einen fruchtigen Obstbrand, Mirabelle war die erste Assoziation, Zwetschge könnte es auch sein.
Er zeigt erstaunlich wenig Noten eines jüngeren whiskies, keine Hefe- oder Grappanote, süße Vanille und Lack meint man zu spüren, aber das vielleicht weil die Farbe refill bourbon casks vorgibt. Holznoten blitzen auf.
Mit der Zeit im Glas ist entweder die Nase durch zu viel nosing überfordert oder er wird tatsächlich einheitlicher, flacher und zeigt nur noch vanillige Rauchmalzsüße. Komplex würde man das jetzt nicht mehr nennen. Die 48% merkt man nicht. Er zeigt immer mehr bourbon wood mit der Zeit im Glas.
Geschmack: Süß auf der Zungespitze wie erwartet, wieder malzig und mit dem Geschmack von süßem Rauch, Torf wäre zu viel gesagt, schmeckt wie ein gerauchter Likör. Was für ein Likör? Ein süßer, aber es ist schwer zu sagen woher die Süße kommt, vielleicht etwas nach Honig.
Im zweiten Schluck wird er nach der Süße adstringierend und trockner, Holz und Malz, vielleicht eine Spur getreidig. Frucht findet sich eigentlich keine. Eine gewisse Würze, aber eher der Hauch von einem Hauch Nelke.
Im Nachklang, große, malzige Süße mit holzigen Eindrücken, trocknend aber ziemlich lange. Über allem ein sanfter Rauch.
mit Wasser:
Aroma: Wasser, nach der Verkostung ohne Wasser zugegeben, verändert wenig. Es scheint die Süße zu nehmen und macht den whisky eher verschlossener, denn ihn zu öffnen! Am ehesten wieder der Eindruck von süßem gerauchtem Likör, ohne genaue Bestimmung. Nach einer Weile leichte florale Noten.
Geschmack: Süß, aber weniger so, malzig, Zucker, Vanille und Holz, aber keine Frucht. Dann trocknend, weniger adstringierend. Wenig Dynamik insgesamt. Süßes Holz mit Rauch und Alkohol. Torfig wieder nicht unbedingt. Süße Cerealien.
Im Nachklang eine milde Süße, trockener werdend, Malz und schwacher Rauch, Vanille und Zucker. Sehr lang.
Völlig anders als man bei einem 8 Jahre alten Lagavulin erwarten würde. Trinkbar.
Ausbau: Gereift in europäischen und amerikanischen refill Eichenfässer
Besonderheit: Wahrscheinlich non chill-filtered, limited edition einer unbekannten Zahl von Flaschen. Und einer fast schon minimalistischen Ausstattung...
Der mit Farbstoff Aufkleber ist verschwunden.
Aged exclusively in refill American oak casks sagen die einen - europäische und amerikanische refill Eichenfässer sagt die Presseeklärung.
Das release des Lagavulin 8 Jahre ist der Auftakt zu den 200 Jahr Feiern – er soll allerdings zwei releases in diesem Jahr 2016 sehen.
Warum ein 8 jähriger zur Feier des Tages? 1886 kam Alfred Barnard, den man als den ersten whisky Autoren bezeichnen könnte auf seiner berühmten Rundreise auch zu Lagavulin.
Dort durfte er einen 8 jährigen Lagavulin probieren, “exceptionally fine” and ‘held in high repute’.“
Mit dem 8 jährigen schlägt man also zwei Fliegen mit einer Klappe, ganz legitim wird ein junger Laga angepriesen, der sich auf Tradition und Alfred Barnard berufen kann. Laut der bottlers note kann der Jungspund ja alles – außer singen und tanzen. Aber Kudos für das Alter auf dem Etikett.
Dr Nick Morgan, Diageo’s Head of Whisky Outreach: “This is a special year for a much loved Single Malt Scotch Whisky revered around the world as the definitive Islay whisky. There are a variety of plans across the year to bring people to Islay and bring Islay to as many people from around the globe as possible. We are thrilled to begin the celebrations for such an historic occasion with the launch of the first Lagavulin 8 Year Old for many years.”
Georgie Crawford, distillery manager at the Lagavulin distillery: “Although many things have stayed the same since Alfred Barnard first came to see us on Islay, visitors to the distillery will also notice some changes to mark this special year. We welcome you all to visit us and see for yourselves.”
Ob ihrer Lage etwas gedrängt und eingepfercht, ist es schwer, diese direkt an der See gelegene Destillerie zu erweitern – deshalb übersteigt die Nachfrage oft das Angebot. Ist das ein Grund?
Alfred Barnard, dazu: „no prettier or more romantic spot could have been chosen for a distillery.“ Was würde er heute zu diesem speziell designten, in refill American oak gereiften malt sagen? Etwas hat sich nämlich ganz gewaltig geändert seit seinen Tagen.
Zu seiner Zeit kostete der Lagavulin 3 shillings & 10 pence per proof gallon. Das sind – bei zugegeben anderer Kaufkraft – ca. 19,75 pence für 4,5 ltr. „Thank you, but no thank you“ würde er wahrscheinlich sagen.