Carl Loewen Leiwener Laurentiuslay Riesling
Alte Reben trocken 2022 0,75 ltr.
Lebensmittel- unternehmer: | Weingut Carl Loewen Matthiasstraße 30 54340 Leiwen Deutschland |
Land: | Deutschland |
Weinart: | Weißwein |
Anbaugebiet: | Mosel |
Sensorische Beschreibung: | Trocken |
Rebsorte(n): | Riesling |
Jahrgang: | 2022 |
Alkoholgehalt: | 12,50 % vol |
Inhalt: | 0,750 Liter |
Enthält: | Sulfite |
EAN: | 4260079675615 |
Artikel-Nr.: | 6992105 |
- 17,95 €
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Trinktemperatur: 9-12°C
Rebsorte: Riesling
Charakteristik: Ein betörender Wein, der die volle Aromenvielfalt des Riesling zeigt, eine wunderbare Fülle mitbringt und elegant wie eine Primaballerina auf der Zunge tanzt.
Empfehlung: Zu Desserts, besonders zu fruchtigen, zu Vorspeisen aber auch für sich alleine.
Herkunft: Die Wurzeln des Weingutes liegen in der Zeit großer historischer Umwälzungen. Napoleon machte die Moselregion zu einem Departement Frankreichs und begann die mittelalterlichen Besitzstrukturen radikal zu ändern. Erstmals wurde mit dem Code Napoleon modernes Recht an der Mosel eingeführt und mit der Säkularisation wurde der bis dahin vorherrschende Großgrundbesitz der Kirchen und Klöster aufgelöst. Das damals führende Weingut an der Mosel war die Benediktinerabtei St. Maximin zu Trier. Der letzte Verwalter des Detzemer Gutshofes von St. Maximin war einer unserer Vorfahren. In der Säkularisation im Jahre 1803 übernahm er in der Detzemer Maximiner Klosterlay Weinberge der Trierer Abtei. Auf diesen Weinbergen gründet das Weingut Carl Loewen. Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Weingutes war die Übernahme von Weinbergen in der Laurentiuslay von dem Trierer Weingut Reichsgraf von Kesselstadt im Jahre 1982. Die Laurentiuslay ist wohl eines der Prunkstücke. 1995 konnte man einen Weinberg in der Thönricher Ritsch erwerben, ebenfalls eine Lage der 1. Klasse. Heute blickt man mit etwas Stolz auf 8,5ha Weinberge, die zu 93 % mit Riesling bepflanzt sind. Pinot blanc und Rivaner ergänzen den Riesling. Einen großen Stellenwert hat die Pflege der Weinberge. Bei fast zwanzig Durchgängen im Jahr wird versucht, den Reben optimale Wachstums- und Reifegegebenheiten zu schaffen, um die Trauben in bester Qualität zu ernten. Die Laurentiuslay ist wohl einer der Shootingstars der Mosel. Noch vor wenigen Jahren ein Tipp unter Insidern, genießen Laurentiuslay-Weine heute internationale Reputation. Ein Glücksfall, daß die „Flurbereinigung“ in diesem steilen Weinberg zu teuer war. So zeigt sich diese Lage in ihrem ursprünglichem Profil, mit zahlreichen, kleinen Trockenmauern und Weinbergsterassen. Die natürliche Wasserführung der Schieferfelsen wurde durch keinen Wegebau unterbrochen. Selbst im trockensten Hochsommer ist ausreichend Feuchtigkeit vorhanden. Durch das fast mediterane Klima fühlen sich wärmeliebende Pflanzen und Tiere wohl. Bei Sonnenschein sonnen sich unzählige Eidechsen auf warmen Schiefersteinen.
Zum Weingut von Carl Loewen gehört schon seit Jahren ein alter Weinberg mit Rivanerreben. Diese Reben wachsen auf einem sehr mineralreichen Schieferboden. Genau diese Reben inspirierten den Winzer Carl Loewen zu diesem wundervollen Wein. Carl Loewen "Im letzten Jahr packte mich der Ehrgeiz, aus diesen Trauben einen leichten, frischen Wein auszubauen. Bei Proben im Keller bemerkte ich, Riesling aus einer Steillage mit hohem Steinanteil im Schieferboden, bei uns Blauschiefer genannt, ergänzt sich in vortrefflicher Weise mit dem Rivaner."
Die Leiwener Laurentiuslay ist eine Lage der Klasse 1 in der Klassifizierung von Johnson und Pigott. Bis in den November reiften die Rieslingtrauben für diese Spätlese. Goldgelbe, vollreife Trauben bildeten in der Vollreife exotische Aromen. Eine sehr langsame, kühle Vergärung mit traubeneigener Hefe, die „Spontangärung“, ließ den Aromen Raum zur Entfaltung. Anschließend reifte der Wein noch 6 Wochen auf der Feinhefe. Die Vergärung und der Ausbau des Weines erfolgt im Fuder, dem traditionellen 1000 l großen Eichenholzfass der Mosel.
Ausbau: Im Riesling Alte Reben werden die Trauben von mindestens 50 Jahre alten Reben geerntet. Teilweise sind die Weinberge in den ersten Nachkriegsjahren gepflanzt worden. Die Erträge dieser Weinberge sind mäßig, die Reife der Trauben allerdings außergewöhnlich. Vollreifes, goldgelbes Erntegut läßt das Herz höher schlagen. Die Trauben werden streng nach traditioneller Verfahrensweise über die Kelter abgeladen und nach schonender Kelterung mit traubeneigenen Hefen, der Spontanvergärung, vergoren. Die Fermentation verläuft über eine Zeitspanne von 100 Tagen, erst wenige Tage vor der Füllung wird der Wein von der Hefe abgezogen.