BGW "Blütenserie" Weißer Riesling trocken 2022 0,75 ltr.

BGW "Blütenserie" Weißer Riesling trocken 2022 0,75 ltr.
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Lebensmittel-
unternehmer:
Bergsträsser Winzer eG  
Darmstädter Strasse 56
D-64646 Heppenheim
Land: Deutschland  
Weinart: Weißwein  
Anbaugebiet: Hessische Bergstraße  
Sensorische Beschreibung: Trocken  
Rebsorte(n): Weißer Riesling
Jahrgang: 2022
Alkoholgehalt: 12,50 % vol
Inhalt: 0,750 Liter
Enthält: Sulfite
EAN: 4002066000860
Artikel-Nr.:6410201
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Trinktemperatur: 8-11°C

Rebsorte: Weißer Riesling

Charakteristik: Der "typische" trockene und halbtrockene (feinherbe) Bergsträsser Riesling zeigt eine blassgelbe, ins grünlich-gelbe tendierende Farbe, im Duft dominieren Pfirsich oder Apfel, im Mund spürt man eine rassige Säure. Manchmal kommen Noten von Aprikose und Grapefruit hinzu. Bei den Rieslingen von den Gesteinsverwitterungsböden Auerbachs, Bensheims und Zwingenbergs überwiegt die mineralischen Note, während die mehr vom Löß geprägten Heppenheimer, Laudenbacher und Hemsbacher Rieslinge eher breiter geraten.

Empfehlung: Junge leichte Rieslingweine trinkt man je nach Laune trocken bis fruchtig süß. Sie sind fröhliche Zechkumpane und ideale Sommerweine. Als Speisebegleiter zu nahezu jedem Menü sind Rieslinge am Besten geeignet. Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen besonders gut zu leichten Gerichten, gedünstetem See- und Süßwasserfisch, gekochtem Fleisch mit hellen Saucen, und kleinem Hausgeflügel. Halbtrockene bis liebliche Spätlesen harmonieren gut mit Frischkäse. Fruchtig süße Spätlesen oder edelsüße Auslesen sind vorzügliche Begleiter zu fruchtigen Desserts.

Herkunft: Das mittelständige Unternehmen Bergsträsser Winzer eG wurde im Jahr 1904 als „Starkenburger Winzerverein“ in Heppenheim gegründet. Bis 1960 dienten die Wirtschaftsgebäude des Kurmainzer Amtshofes als Betriebsstätte, ehe die Grundsteinlegung zu einem neuen, modernen Kellerei- und Betriebsgebäude an der Darmstädter Strasse erfolgte.
Das heutige Betriebsgelände wurde im Jahr 1959 erschlossen und in sieben Bauabschnitten zum derzeit größten Erzeugerbetrieb für Wein in Hessen kontinuierlich ausgebaut. Heute bieten die Kellereinrichtungen und das Flaschenlager rund 7 Mio. Liter Kapazität zur Einlagerung von drei Durchschnittsernten. 458 Mitglieder bewirtschaften entlang der Hessischen und Badischen Bergstrasse in 17 Einzellagen exakt 263ha Rebfläche. Die Bergsträsser Winzer eG hat einen Erfassungsgrad von rund 51% der Rebfläche an der Hessischen Bergstrasse somit kommt ihr für die Winzerschaft eine hohe und verantwortungsvolle Bedeutung zu. Das modern geführte Traditionsunternehmen bietet den Winzern und Kunden gleichermaßen ein hohes Maß an Verantwortung und Verpflichtung. Neben der Beratung und Betreuung der genossenschaftlich organisierten Winzerschaft liegt die Hauptaufgabe in der Erfassung, Verarbeitung und Produktion von Weinen, Sekten und Nischenprodukten mit dem Ziel der bestmöglichen Vermarktung. Dazu wird seit 1984 ein eigener Infodienst für die Mitglieder (BGW-Aktuell) unterhalten. Infoabende, Rundgänge und Lehrfahrten runden das Programm ab. Die Erzeugung des Traubengutes und der Ausbau der Weine erfolgen nach dem Motto „Klasse statt Masse“. Dies geschieht stets im Einklang mit Natur und Umwelt, im Weinberg, im Keller und in der Vermarktung. Ein eigenes QM-System mit Überprüfung der Vegetation- und Rebenentwicklung in den Weinbergen ist die Vorraussetzung für die Herstellung von hochwertigen Produkten. Im Jahr 2002 wurde die Bergsträsser Winzer eG als erste deutsche Winzergenossenschaft nach den Richtlinien der DLG zertifiziert und darf das Prädikat „DLG empfohlene Winzergenossenschaft“ tragen. Eine Überprüfung und erneute Zertifizierung erfolgte im September 2005. Die Bergsträsser Winzer eG ist 16-facher Träger des Staatsehrenpreises des Landes Hessen und 6-facher Bundesehrenpreisträger. Erfolge bei der „Spirit and Wine Competition“ in London, insbesondere für den weltbesten Eiswein im Jahr 1998, oder bei den internationalen Weinwettbewerben Mundus Vini und Top Select belegen ebenfalls den hohen Qualitätsstandard der Weine. In diesem Sinne fühlt sich das Unternehmen zur Erfüllung der Winzer- und Kundenwünsche verpflichtet und entspricht in Produktion und Vertrieb den weinrechtlichen Forderungen. Damit eingeschlossen ist eine strenge Anwendung von Hygienevorschriften und Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Das Unternehmen Bergsträsser Winzer eG sieht sich in der Verantwortung für die Winzerschaft, die durch ihre Arbeit einen hohen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft erbringen. Ohne Winzer, ohne Wein ist die Region um ein Stück Lebensqualität ärmer. Der Anbau der Reben und der Ausbau der Weine erfolgen im traditionellen Sinn und verzichtet auf gentechnisch manipulierte Materialien.
Der Heppenheimer Stemmler ist Teil der Heppenheimer Großlage Heppenheimer Schloßberg mit den Einzellagen Heppenheimer Centgericht (17ha), Heppenheimer Stemmler (105ha), Heppenheimer Steinkopf (35,9ha), Heppenheimer Maiberg und Heppenheimer Eckweg (115,6ha). Bis 2005 gab es noch die 19,6ha große Einzellage Heppenheimer Guldenzoll, im Süden von Heppenheim, in der Nähe der Landesgrenze gelegen. Sie wurde der Lage Heppenheimer Eckweg einverleibt. 1480 wurde er als Stemmeler, zuvor als Stennühel (Steinhügel) erwähnt. Die Rebfläche beträgt ca. 105 ha, die eine weit ausgedehnte Süd-, Süd-West- und Westlage rund um die Bergkuppe der Hubenhecke bilden. Auch hier dominiert der Rieslinganbau. Daneben finden sich Ruländer, Silvaner, Weißburgunder und Spätburgunder. Die Reben wachsen teilweise auf granithaltigem Untergrund mit Löß- und Lehmböden. Am Fuß des Hanges befindet sich auch Flugsand. Die Lage ist bekannt für herzhafte, kräftige und vorwiegend trocken ausgebaute Weine.
Ganz in der Nähe Heppenheims ist vermutlich aus einer Auslese von Wildreben am Oberrhein die deutsche Vorzeigerebsorte, der Weiße Riesling entstanden. Die frühe Verbreitung des Rieslings, der Wuchs, die Größe der Traubenbeeren, die lange Reifezeit und Frostfestigkeit zeigen die enge Verwandtschaft mit den Wildreben. Es gibt erste historische Dokumente über den Riesling, die auf die Jahre 1435 bzw. 1465 zu datieren sind. Riesling gehört(e) nicht nur heute, sondern auch schon im 17. und 18. Jahrhundert zu den staatlicherseits empfohlenen Rebsorten. Gerätselt wird nach wie vor über die Namensableitung: Steht das Wort Riesling mit Verrieseln (Bezeichnung für schlechte Befruchtung), mit reißender Säure, mit "edles Reis" oder mit Rusling (dunkles Holz) im Zusammenhang ? International ist er als "Rheinriesling" bekannt.
Der Riesling wächst in allen deutschen Anbaugebieten und nimmt eine Rebfläche von 21.500ha in Anspruch, das entspricht 21% und damit dem ersten Platz in der Rebsortenstatistik. Bei der BGW dominiert er mit 134ha (52,0 %) ganz eindeutig. Der Riesling ist eine langsam reifende Rebsorte, deren prägendes Element die fruchtige Säure ist. Die Beeren sind eher klein und bevorzugen kühleres Klima. Deshalb ist er prädestiniert für die nördlichen Anbaugebiete, wo er in der späten Herbstsonne seine Reife vollendet. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage (Energie), dafür aber eher geringe Ansprüche an den Boden. Je nach Standort (Bodenart und Mikroklima) bringt er sehr unterschiedlich nuancierte Weine bei eher niedrigem bis mittleren Ertragsniveau. Optimale Bedingungen findet er in den wärmespeichernden, steinigen südwärts gerichteten Steillagen entlang der Bergstrasse. Lagen wie Heppenheimer Maiberg, Heppenheimer Steinkopf, Heppenheimer Stemmler, Auerbacher Rott, Bensheimer Wolfsmagen, Bensheimer Streichling, Bensheimer Hemsberg, Zwingenberger Alte Burg oder Alsbacher Schöntal sind durch die jeweils typischen Riesling-Spezialitäten überregional bekannt geworden.
Er bringt das breiteste Spektrum von leichten frischenden Zechweinen bis hin zu gehaltvollen Weinen mit viel Spiel und Rasse hervor. Überwiegend erfolgt der Ausbau mit der sogenannten Kaltgärung im Edelstahltank, um die natürliche Fruchtaromatik zu erhalten. In den höheren Qualitätsstufen (Auslesen und Eisweine) kommen restsüße oder edelsüße Weine häufiger vor.

Ausbau: Die Gärung findet unter der strengen Obhut unserer Kellermeister in Edelstahlbehältern und Holzfässern statt. Die Weißweine werden nach Erkenntnissen der modernen Kellerwirtschaft vinifiziert. So gehört die gekühlte Gärung mit entsprechender Gärkontrolle heute zum Standard um die natürlichen Rebsorten- und Gäraromen zu erhalten. Die lieblichen Wein werden überwiegend mit natürlicher Restsüße ausgebaut. Die Rotweinbereitung wird je nach Zustand des Lesegutes traditionell nach der Maischegärung oder durch eine Maischeerhitzung mit entsprechender Standzeit vorgenommen. Der Ausbau und die Lagerung der Rotweine wird in Holzfässern vollzogen. Erst nach einer entsprechenden Reifezeit werden die Weine auf Flasche gefüllt.
Auszeichnungen:

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