Glen Garioch liegt in den Eastern Highlands in Old Meldrum. 1794 gründen John Manson und sein jüngerer Bruder die Destillerie. Sie bauen diese und eine Brauerei auf dem Gelände einer alten Gerberei mit einer Wasserversorgung aus den Percock Hills. 1798 kauft Thomas Simpson Brennerei und Brauerei. 1827 werden Ingram, Lamb & Co die neuen Besitzer und erweitern die Gebäude. 1837 eine Ära der zwei Namen, denn Glen Garioch wurde von der Strathmeldrum Distillery Company, geführt von John Manson Junior, dem Sohn des Gründers , gekauft. Die Distillery selbst heißt weiterhin Glen Garioch. 1856 wird die Inverury and Old Meldrum Junction Railway eröffnet und whisky casks nicht länger mit Ochsenkarren nach Aberdeen verfrachtet. 1884 erwirbt J G Thomson & Co of Leith (principal Joseph Thomson) die Destillerie. 1886 taucht mit William Sanderson of Leith, Erfinder des VAT 69, ein bekannter Name auf. Er erwirbt 50% Anteile von J G Thomson & Co. zwischen 1914-18 wird auf geringem Niveau produziert. 1921, nach 35 Jahre der Beteiligung gründet William Mark Sanderson, der Sohn von William Sanderson zusammen mit anderen Investoren die Glengarioch Distillery Co Ltd und übernimmt die Brennerei zu 100%. 1933 werden Booth’s Distilleries Ltd die neuen Besitzer um 1937 an Scottish Malt Distillers (SMD), Teil der DCL, zu verkaufen. 1939 - 45 im Krieg geschlossen und einige der Gebäude dienen der Armee als Schlafsäle. Die SMD nimmt nach dem Kriege die Produktion wieder auf.
1968 war ein schreckliches Jahr für Glen Garioch. Eine Dürre machte Islay zu schaffen, und DCL / SMD war besorgt über die Lieferung von Torfwhisky für seine blends in den kommenden drei Jahren. Es wurde beschlossen, eine der vielen DCL Highland Brennereien auf das Destillieren von stark getorftem Whisky umzustellen. Glen Garioch war die erste Wahl, da sie zu der Zeit noch einen aktiven Malzboden hatte und immer noch (leicht) getorften Whisky produzierte.
Glen Garioch hatte jedoch mit seinen eigenen Wasserversorgungsproblemen zu kämpfen, und die Zuverlässigkeit der Versorgung war ein klares Problem. Daher richteten die DCL Großköpfe ihre Augen nach Norden auf Clynelish. Anfang des Jahres 1969 bezog Clynelish die neu errichtete Brennerei gegenüber mitnun 6 stills und die historische 2 stills Brennerei aus dem Jahr 1819 wurde eingemottet. Nicht für lange.
Die alte Brennerei mit dem Namen "Clynelish B" wurde wieder in Betrieb genommen, um für die silent Islay stills einzuspringen und stark getorften whisky zu machen. Die malts von Clynelish A dem Neubau und b dem Altbau wurden als ein malt abgefüllt und verkauft für blends. Nach einer SWA-Intervention, die nicht wollte dass zwei Brennereien den gleichen Namen tragen, mußte Clynelish B in „Brora“ umbenannt werden. Brora ersetzte die Islay whiskies bis 1973 die renovierte, praktisch neu gebaute und stark erweiterte Caol Ila distillery auf Islay in Betreib ging.

1968 schließt die SMD die distillery wegen Problemen mit der Wasserversorgung ohne die Absicht, sie wieder zu öffnen und bietet sie zum Kauf an. Zu der Zeit immer noch unter SMD, gibt es in Glen Garioch noch die floor maltings und direct fired stills. Aber die verwendetet Gerste war schon Golden Promise.

Neuer Besitzer wird 1970 Stanley P Morrison Ltd, die sich zu Morrison Bowmore entwickelt, für £150000 und nimmt im geringem Umfang die Produktion wieder auf. 1972 wird Glen Garioch die erste distillery in Scotland mit Gasfeuerung für ihre stills. November 1972 kommt der erste Glen Garioch als Flaschenabfüllung des Eigentümers heraus. Zuvor war er nur in Marken wie Bell’s, Grant’s Standfast und Drambuie enthalten. Auf dem Gelände der Coutens Farm wird eine neue Wasserquelle erschlossen. 1977 wird mit der Planung für das Greenhouse Project begonnen, ein Gewächshaus, welches die Abwärme der Destillerie nutzen soll. 1978 wird das Greenhouse Project unter der Supervision der BBC Scotland und Jim McColl begonnen. Der Nordsee Öl Boom bringt Ströme von Besuchern und die stills werden von 2 auf 3 erweitert, ein kleines Besucherzentrum eröffnet. 1989 beteiligte sich der japanische Whiskykonzern Suntory an Morrison Bowmore, seit 1994 gehört Morrison Bowmore ganz Suntory. Zur Morrison Bowmore Gruppe gehören noch die Lowland Brennerei Auchentoshan und Bowmore auf Islay. 1993 wird das Greenhouse Project aufgegeben. Ab Oktober 1995 ist Glen Garioch geschlossen und steht zum Verkauf. Da es nicht dazu kommt, wird 1997 wieder eröffnet. Der japanische Eigentümer investierte erhebliche Summen.
In Glen Garioch wurden die eigenen malting floors reaktiviert, nachdem die Produktion von 1995 bis 1997 ruhte. Bis dahin hatte Glen Garioch eine schöne, spürbare Torfigkeit. Mit der neuen Produktion seit der Renovierung hat man aber das Malz geändert und die Torfigkeit ist dem Glen Garioch abhanden gekommen, das Torfniveau im Malz ist fast auf Null reduziert worden. Er ist als Eigentümerabfüllung breit verfügbar und ist, bzw. war etwas rauh, und sehr torfig für die Highlands. Abzuwarten bleibt, wie die neuen ausfallen werden.
Einen ersten Hinweis gab eine neue Abfüllung des Glen Garioch 8 Jahre aus der Zeit nach der Renovierung von 1997. Dieser hat in der Kategorie "Unter 12 Jahre Mainland (non-Speyside) Single Malt" den Award bei den World Whisky Awards 2007 gewonnen. Glen Garioch hat das Programm mittlerweile völlig geändert. Der 8 jährige wurde eingestellt, ebenso der 12 jährige, zumindest vorübergehend. Der jüngste heißt nun "Highland Tradition" ohne Altersangabe, dann folgt ein neuer 12 years old. small batch Abfüllungen, die verschiedenen "Archive" Abfüllungen, eine davon von 1958 mit 46 Jahren! Die Abfüllung des 12 jährigen wurde aufgelegt.

Ende 2021 kam dann die Meldung der aktuelle Eigentümer Beam Suntory wolle erneut investieren unter anderem um "traditionelle Methoden" wieder einzuführen.
Nun Ende Märze 2022 ist es soweit. Glen Garioch wurde nach einer Renovierung der Anlage im Wert von 6 Millionen Pfund (7,9 Millionen US-Dollar) samt Besucherzentrum wieder eröffnet.
Die Mittel wurden verwendet, um traditionelle Prozesse in der Brennerei wiederherzustellen, einschließlich der Wiedereinführung von floor maltings und direct-fireing für die wash still.
Das bedeutet ja wohl daß die floor maltings irgendwann doch eingemottet waren. Trotzdem erfreulich daß in einer Zeit der Hochratinaliserung die dem whisky schon lange die Seele genommen hat, eine Rückbesinnung beginnt um die Qualität wieder zu erhöhen!
Gleichzeitig hat man beim direct-fireing darauf geachtet eine neue und „hocheffiziente“ Methode für die direkt befeuerte Destillation zu entwickeln, die den CO2-Fußabdruck der Brennerei voraussichtlich um etwa 15 % reduzieren wird.
Glen Garioch Distillery

Adresse

Carlisle Street,
Springburn Bond,
G21 1EQ Springburn, Glasgow
http://www.glengarioch.com/verify.php
Glen Garioch 2011 10 Jahre, Cask 461357 Dimensions, Duncan Taylor 0,7 ltr.
Ziemlich grün alles, unreife Früchte, Gras, grüner Tee. Apfelnoten, Blätter. Süße Vanille und Cerealiennoten. Jung und leicht.
Veröffentlicht am:...
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Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Garioch Distillery
Carlisle Street,
Springburn Bond,
G21 1EQ Springburn, Glasgow
Land: Schottland
Abfüller: Duncan Taylor
Alkoholgehalt: 54,40 % vol
Glen Garioch 12 Jahre 48% 0,7 ltr.
Heidig florale Noten werden balanciert durch die Reichhaltigkeit pochierter Birnen und der Süße gemälzter Gerste.
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Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Garioch Distillery
Carlisle Street,
Springburn Bond,
G21 1EQ Springburn, Glasgow
Land: Schottland
Abfüller: Glen Garioch Distillery
Alkoholgehalt: 48,00 % vol
Mit Farbstoff: Ja
Glen Garioch Founders Reserve 0,7 ltr.

Süße Vanille und Butterscotch zeigen den Einfluß der North American Oak mit fruchtigeren Noten von grünem Apfel und Grapefruit, die am Ende durchkommen.

(Mit Farbstoff)
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Hersteller: Glen Garioch Distillery
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Springburn Bond,
G21 1EQ Springburn, Glasgow
Land: Schottland
Abfüller: Glen Garioch Distillery
Alkoholgehalt: 48,00 % vol
Mit Farbstoff: Ja