Glengoyne war einst eine Schwarzbrennerei wie viele andere auch. 1823 machte es ein Act of Parliament profitabler, legal zu destillieren indem die Steuer auf spirit und die Kosten für eine Brennlizenz drastisch gekürzt wurden. In der Folge wurden viele Schwarzbrennereien zu legalen Destillerien.
Glengoyne war allerdings in ihrer Gegend eine der wenigen, die diesen Weg gingen und ist die einzige, die hier in den Southern Highlands noch besteht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren mindestens 18 stills in der Gegend verzeichnet. Glengoyne selbst erhielt ihre Lizenz allerdings erst 1833.
Glengoyne hat - und das ist ungewöhnlich - seit ihrer Gründung immer produziert, über 200 Jahre. Glengoyne bedeutet "glen of the wild goose", Tal der Wilgans oder Wildgänse.
Zunächst hieß sie Glenguin und dann Burnfoot Distillery aber die Lang Brothers Ltd änderten ihn wieder in Glenguin, als sie sie 1876 kauften. ‘Glengoyne’ heißt sie seit 1905. George Connell, der Gründer, pachtete auch das umliegende Land und baute ein warehouse, das heute noch genutzt wird. 1876 kauften die Lang Brothers aus dem benachbarten Glasgow die distillery und noch immer befindet sie sich in Scottish hands, nachdem sie die Edrington Group in den 1960ern und von dieser der unabhängige schottische Familienbetrieb Ian Macleod Distillers Ltd. sie 2003 erworben hat. Die Übernahme fand am 16. April 2003 statt.
Ian Macleaod hat inzwischen auch die Destillerien Tamdhu und zuletzt Rosebank in den Lowlands samt Markenrechten gekauft. Rosebank soll nach Renovierungen 2021 wieder in Produktion gehen.

Ian Macleod Distillers, gegründet von Leonard J. Russell, ist blender und bottler. Die heutige Destillerie entstand in ihrer Form 1833 nördlich von Glasgow im Dorf Killearn und somit ist ihre Lage einzigartig. Die Destillerie liegt in den Highlands, wenn auch nur knapp da sie nur wenig über der imaginären "Highland Linie" liegt, welche Low- und Highlands trennt. Ihre Lagerhäuser liegen in den Lowlands. Der Glengoyne wird in den Highlands destilliert und in den Lowlands gereift. Dafür ist sie dann die südlichste Highland Destillerie.
Zeitweise hieß sie Glen Guin, Gründungsname war Burnfoot. Die Lizenz läuft noch auf die Lang Brothers, die sie 1876 kauften. Lage und Architektur machen sie zu einer der schönsten Brennereien Schottlands. Viele distilleries werden als eine der schönsten in Schottland beschrieben, und viele liegen wildromantisch. Glengoyne gehört dazu.
Ein Häufchen weißer Gebäude mit einem traditionellen Pagodendach, ein Flüßchen, daß den Hügel herunter kommt durch eine idyllischen baumbestandene Gegend am Fuß des Dumgoyne hill führt und im Loch Lomond mündet. Ihre wahre Magie zeigt sich aber erst, wenn man über den malerischen distillery yard, zwischen Beeten mit allen möglichen Pflanzen und Blumen zum Reception Centre und dann noch ein Stück weiter wandert. Hier, versteckt hinter den Hauptgebäuden, findet sich in einer natürlichen Aushöhlung im Sandstein, ein stiller kleiner lochan, gespeist von einem 50 Fuß hohen Wasserfall. Seine Quelle ist das Regenwasser, welches den mächtigen Dumgoyne Hill, der die distillery überragt, herunterkommt.
Das kristallklare Wasser, von dem bekannt ist, das einiges davon für 40 Jahre und mehr durch die rocks of Dumgoyne gefiltert wurde, fließt fast direkt in die distillery, bevor es seinen Weg durch das Blane Valley zum Loch Lomond fortsetzt. Es gibt dem Glengoyne malt whisky sein spezielles Aroma. Diese Wasserquelle vom Dumgoyne Hill wird dann auch einfach "The Distillery Burn" genannt.
Die distillery wurde renoviert und erweitert, als 1965 die Lang Brothers von Robertson & Baxter übernommen wurden. Vor diesem Umbau war Glengoyne eine der kleinsten Destillerien in Schottland. Robertson & Baxter fusionierten später mit der Edrington Group ( Macallan, Highland Park). Mit dem Umbau in Glengoyne 1966 und 1967 wurde die Zahl der stills von 2 auf drei erhöht. Eine der stills ist mittlerweile fast 30 Jahre alt. Normalerweise werden sie nach 20 ausgetauscht. Die beiden anderen sind wesentlich jünger. 3 stills bedeutet nicht etwa dreifach Destillation, obwohl diese bei Glengoyne auch schon praktiziert wurde. Es bedeutet, daß die beiden spirit stills in der Lage sind, ein single batch von Destillat aus der wash still aufzunehmen. Bei der Destillation gilt, the slower the better. Bei Glengoyne ist die Destillationsgeschwindigkeit sehr langsam. Da hier immer schon Platzmangel herrschte, sah man sich bei Glengoyne gezwungen schon im Jahr 1910 sein Malz bei Mälzereien zu kaufen. Es bedeutete auch, daß der filling store, die Füllstation für die einzulagernden casks auf der anderen Straßenseite gebaut werden mußte. Bevor man nämlich in Kauf nahm, daß volle Fässer von den Arbeitern durch den fließenden Verkehr auf die andere Straßenseite gerollt werden mußten, baute man eine unterierdische copper pipe und der whisky wird direkt von der distillery zum filling store gepumpt. Glengoyne benutzt nur mit Heißluft getrocknetes Malz und ist daher komplett torf- und rauchfrei. Das gibt dem Charakter des malts mehr Lowlandeigenschaften als traditionelle Highland whisky Züge.
Die mash tun hat eine Kapazität von 15000 ltr. Es gibt 6 wunderbar gepflegte Oregon pine washbacks, jede mit 19000 ltr. Fassungsvermögen. Nur 75g Hefe werden in diese washbacks gegeben und dann findet eine Gärung für 48 - 56 Stunden statt. Die wash hat dann 9% Alkohol und wird in die eine wash still mit 16520 ltr. Fassungsvermögen gegeben. Das Ergebnis dieser ersten Destillation wird dann auf die 2 spirit stills verteilt, die 5000 ltr. fassen. Nach der 'very slow' distillation wird der spirit in den filling store gepumpt und auf 63.5% Alkohol reduziert, bevor er in die casks kommt. Ihre Kapazität liegt bei 1100000 Litern im Jahr. Neun Menschen, einschließlich dem manager machen den Glengoyne und es hat sich eigentlich über die 200 Jahre nicht wirklich viel verändert.
Sie ist immer noch klein, zieht aber viele Besucher an. Sie hat sogar einen eigenen Hubschrauberlandeplatz, den 6 Helikopter in engen Abständen anfliegen um Kunden, Agenten und sogar Touristen dort abzuladen.
Glengoyne ist leicht, sanft und zugänglich im Stil. Er hat ein feine, direkte Malzigkeit mit einem Frucht- und Nuß-finish. Von mittlerer Tiefe und Komplexität, leicht süß, sauber, malzig und sehr elegant, ohne überdeckenden Torfrauch, zeigt er kräutrige, pflanzliche Noten. Die Reifung in plain oak casks hilft auch dazu bei, obwohl ein Teil auch aus sherrywood kommt. Es gibt den malt vom Eigentümer in einer Fülle von Abfüllungen, Vintages und Sondereditionen.

Erwähnenswert wäre noch Arthur Tedder, resident Customs & Excise Officer von 1889-1893. Arthur schuf den Standard für Scotch Whisky, der ihn zu einem der größten Drinks auf der welt gemacht hat. Es war Arthur Tedder, der darauf bestand, daß der whisky, bevor er die Destillerie verlassen darf, " must be in barrels for at least three years and a day before being called whisky".

Adresse

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Russell House
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http://www.glengoyne.com/age_verification.php
Glengoyne 15 Jahre neu 0,7 ltr.
Frisches Heu, Malzmehl, Hagebutte, Zitrusfrüchte und Trockenfrüchte.
Veröffentlicht am:...
79,50 €
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Mit Farbstoff: Ja
Glengoyne The Legacy Series 0,7 ltr. Chapter Three 2022
Eine sehr gelungene Kombination aus gemischter Beerenmarmelade und Apfelstrudel verwebt sich und enthüllt dabei etwas Birne.
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64,95 €
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Alkoholgehalt: 48,00 % vol
Glengoyne 2013 8 Jahre 0,7 ltr. Provenance, Douglas Laing
Warm, rund und voller gebackener Getreidespelzen, Zuckerbonbons, Gewürzen und Vanille-Toffee.

Einige Packungen weisen Transportschäden auf.
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48,95 €
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Land: Schottland
Abfüller: Douglas Laing
Alkoholgehalt: 46,00 % vol
Glengoyne Balbaina 1,0 ltr. Travel Retail Exclusive
Wärmend, mit gewürzten Rosinen, Keksen, Ahornsirup und Gewürznelken.
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Glengoyne 10 Jahre 0,2 ltr.
Süß, mit Toffee und Popcornaromen. Leicht nussig, mit frischen grünen Äpfeln, die durchkommen.
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19,75 €
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Alkoholgehalt: 40,00 % vol
Glengoyne 12 Jahre 0,7 ltr.
Eine perfekte Balance von reicher Intensität und Citrusfrische. Bratäpfel, Ingwer, shortbread und ein zarter Hauch von Würze. Abfgerundet mit einem weichen und geschmeidigen Eichenfinish.
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47,50 €
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Alkoholgehalt: 43,00 % vol
Glengoyne 10 Jahre 0,7 ltr.
In der Nase süß, mit Toffee- und Popcornaromen. Leicht nussig, mit frischen grünen Äpfeln.
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Glengoyne 21 Jahre 0,7 ltr.
Rote Äpfel, würziger Strudel, Toffee, sherry und getrocknete Früchte. Ein christmas cake in einem Glas.
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