Die 1838 von der Ord Distillery Co. (R. Johnstone & D. McLennan) gegründete Brennerei liegt in den Northern Highlands, südwestlich der Black Isle, einer Getreidekammer Schottlands. Sie nannte sich einfach Ord oder Muir of Ord.
The Ord, 15 Meilen nördlich von Inverness, der Hauptstadt der Highlands ist eine flache Ausdehnung von Land zwischen der Küste und den Hügeln. So manche Schlacht zwischen schottischen Clans wurde hier geschlagen aber die meiste Zeit war es ein Marktplatz zu dem Herden von Rindern, Pferden und Schafen aus allen Richtungen getrieben wurden.
Hier ist Mackenzie country und die Clan Castles Eilean Donan, Kintail und Brahan liegen westlich. 1598 kaufte Thomas Mackenzie die die gegend, baute Ord House und wurde Farmer. Seine Bierschänke und sein Wohnhaus wurden mit reinstem Wasser aus dem Allt Fionnaidh Burn versorgt und sein Nachfahre, Alexander Mackenzie nahm genau diese Quelle, als er 1838 die Destillerie baute.
Die Dinge ließen sich gut an und die verschiedenen Besitzer hatten ihr Auskommen, obwohl es auch schwierige Zeiten gab und es Bankrotterklärungen gab.
In der Gegend gab es 9 weiter licensed stills und der Konkurrenzkampf war hart. Alle regional angebaute Gerste wurde für whisky verwendet, der schnellste Weg um Rohmaterialien in Bargeld zu verwandeln. Whisky war das einzige Produkt der ganzen Gegend.
1847 ging R. Johnstone pleite, 1855 hießen die Besitzer Alexander McLennan & Thomas McGregor, 1877 übernimmt Alexander McKenzie die Pacht für 19 Jahre. Einer der Betreiber ging in den 1870ern bankrott und starb. Seine pragmatische Witwe sorgte dafür, daß sich das nicht wiederholen würde und heiratete einen Bankier aus Beauly, dem sie die Geschäfte übergab.
1878 werden neue Gebäude errichtet, die prompt niederbrennen, 1896 heißen die Betreiber James Watson & Co, blender aus Dundee. 1923 kauft John Dewar & Sons die Distille, 1930 findet sie sich wie viele andere bei den Scottish Malt Distillers Ltd. (SMD) unter dem Dach der DCL wieder.
Glen Ord wurde bis nach Singapur, Südafrika und andere British colonies verkauft. Paraffin Lampen waren bis nach dem 2. Welkrieg die Beleuchtung und Wasserkraft wurde bis in die 1960er für einige der Maschinen genutzt.
1966 wird renoviert und die Zahl der stills auf 6 erweitert. In der Glen Ord Distillery haben steam-heated coils die coal-fired stills ersetzt aber die Reifung in oak casks gibt dem spirit eine rauchige Süße. Glen Ord war der Ort eines 8 jährigen experimentellen Programms um Kohle, Öl und Dampfbeheizung für die stills zu testen.
Ab 1958 wurden batches of spirit mit jeweils einer der Heizmethoden gemacht und ihre Eigenschaften und Reifung verglichen. Ergebnis war, daß bei der Erweiterung der 2 bis dahin kohlebefeuerten stills auf 6 im Jahr 1966 alle 6 mit steam-heated coils ausgestattet wurden.
1985 wird sie von United Malt & Grain Distillers (United Distillers) gekauft. Sie hat zu der Zeit die 3 wash stills und 3 spirit stills. Wasserquellen sind der Loch nan Eun und Loch nam Bonnach.
Ihre Kapazität liegt bei damals 3.400.000 Litern im Jahr. Torf wird im Frührjahr in einem lokalen Moor gestochen, wird bis zum Herbst getrocknet und in der Destillerie ganz getrocknet, bevor es zum Einsatz kommt. Früher wurde es bis zu vier Jahren gelagert, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Die floor maltings werden bis 1961 genutzt bis eine Saladin Box eingebaut wurde. Bei diesem System wird das Malz nicht mehr von einem maltman mit der shiel von Hand gewendet, sondern mechanische Rechen laufen in einem Mälztrog auf und ab. Dieses System ist bei Tamdhu nach wie vor im Einsatz.
In Ord ist der lange, niedrige Trog aus Beton nur noch Teil jeder Führung. Ab 1984 übernahm die Großmälzerei in Muir of Ord auf dem gleichen Gelände mit ihren drum maltings, die Aufgabe das Malz für viele andere Destillerien im Konzern UDV oder Diageo und in ganz Nord- und West-Schottland zu machen. Viel mehr Torf, als Glen Ord Distillery selbst verbrauchen könnte wird angeliefert und lagert in Schuppen. Mälzen ist heute eine lärmintensive Angelegenheit, da die ventilated kilns Feuer wie Düsenjets röhren.
Glen Ord ist von den Brennereien, welche eine durchgehende Glaswand im still house eingebaut haben, so daß man die riesigen copper stills von außen sehen kann. Auch die Pagodendächer sind noch vorhanden.
Glen Ord hat für seinen malt eine Reihe von Namen verwendet.
In den 1880ern wurde einiger Ord als Glen Oran verkauft. Später einfach als Ord, Muir of Ord, dann Glenordie und zuletzt Glen Ord. Bei unabhängigen Abfüllern heißt er immer noch einfach Ord oder Glenordie.
Es gibt den malt seit 1993 verstärkt auf dem Markt. Die Flaschen zierten früher der Wahlspruch der Mackenzies "I shine not burn". Sehr passend für den Glen Ord.
Besitzer ist heute UDV, Diageo. Diageo hatte ihn kurz auf die Erweiterungsliste der "Classic Malts of Scotland" gesetzt. Gut, wenn er einem weiteren Kreis von whisky Liebhabern bekannt geworden wäre. Zwischenzeitlich gehörte er zur neuen "Classic Malts Selection", wird aber nicht in allen Ländern ausgeliefert. Seltsam. Kurz war er seit 2002 als 12 jähriger in der Reihe "Hidden Malts" zu finden. Dann hat man ihn in die Classic Malt Selection aufgenommen, ihn eingestellt und ab da für den asiatischen Markt einen 12 jährigen als "Singleton of Ord" gemacht.

Anfang war 2015 war Diageo bei ihrer Investor Conference in New York aufgefallen, daß keiner der weltweit meistverkauften single malts Glenlivet, Glenfiddich und Glenmorangie im Besitz von Diageo ist. So ein Ärger. So wurde flugs erklärt, daß man dies als Besitzer der meisten Destillerien in Schottlan ändern wolle - mit der Marke "The Singleton", die aber leider aus drei verschiedenen single malts besteht, Glen Ord, Dufftown und Glendullan.
Schon damals sah Diageo die drei als eine einzige Marke: A single malt Whisky brand for a new generation of malt whisky drinkers.
Wie immer die Schnapsidee ausgehen wird, der positive Effekt ist, daß man die unten beschriebenen Trennung der drei Singletons nach Kontinenten aufgeben will und alle nun überall verkaufen möchte.
Glen Ord ist zu großartigen malts fähig, gut daß er nach Europa zurückkehrt.

Der Begriff "The Singleton" war ursprünglich den Abfüllungen der Destillerie Auchroisk vorbehalten. Diageo unter diesem Oberbegriff 2006 zwei malts von bisher kaum als Standards erhältlichen Destillerien und einen alten Bekannten neue herausgebracht.
Für die USA The Singleton of Glendullan 12 Jahre, den ehemaligen 8 jährigen als OB aus den 1990ern und die Flora&Fauna Abfüllung gibt es nicht mehr, für Europa The Singleton of Dufftown 12 Jahre, den 10 jährige OB aus den 1990ern und die Flora&Fauna gibt es auch nicht mehr und für Asien The Singleton of Ord 12 Jahre. 
2012 verkündetet Diageo ein £1 Millirarde Programm, um unter anderem Rosseisle distillery neu zu bauen. Es sollte eine weiter komplet neue Großdestillerei bei Teaninich entstehen und die meisten anderen Diageo Destillerien renoviert und zum Teil massiv erweitert werden. Schon 2014 wurde das Programm gestoppt, da laut SWA overall exports of Scotch whisky 2013 um 30% gefallen waren. Betroffen waren u. a. die Entwicklung einer £ 50 Millionen malt whisky distillery bei Teaninich in den Highlands, die £ 30 Millionen Expansion der Clynelish distillery, der Bau einer bio-energy plant bei Glendullan und die geplante £ 18 Millionen Erweiterung der Mortlach distillery in der Speyside. Aber der 'Einbruch war nur kurz und so hat Diago ohne viel Fanfare das Programm bis auf den Neubau in Teaninich nach und nach umgesetzt. Dadurch ist auch die Kapazität der Glen Ord distillery seit 2015 auf 11.250.000 Litres of Pure Alcohol (LPA) angewachsen.

Hauptsächlich aber findet er sich in den Dewar blends. Die Singleton of Ord range ist leider immer noch nicht breit bei uns verfügabr.
Er gilt als weicher, mittelschwerer malt. Er ist leicht getorft und hat ein schönes rundes Aroma mit einiger rauchiger Süße im finish. Vor allem in geschmacklicher Hinsich leuchtet er wirklich mehr, als daß er brennt. ‘Perilously drinkable,’ nannte ihn Michael Jackson.
Glen Ord Distillery

Adresse

Diageo plc
IV6 7UJ Muir of Ord
Ross-shire
Vereinigtes Königreich
Glen Ord 2011 10 Jahre, Cask 358017 Sherry Cask Finish, James Eadie 0,7 ltr.
Reichhaltige, dichte Noten von reifer Banane, Toffee, Weizenbier und Marzipan, darunter weiche Aprikosen und Nektarinen.
Veröffentlicht am:...
84,75 €
VPE: 121,07 €/Liter | inkl. 19% MwSt | exkl. Versandkosten
Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Ord Distillery
Diageo plc
IV6 7UJ Muir of Ord
Ross-shire
Vereinigtes Königreich
Land: Schottland
Abfüller: James Eadie Ltd
Alkoholgehalt: 55,10 % vol
Singleton of Ord 15 Jahre 0,2 ltr. Special Release 2022
Insgesamt trocken. Das sanfte Aroma vermittelt einen weinigen ersten Eindruck, der von würzigen, holzigen Noten von Eichenspänen und Buche unterlegt ist.
Veröffentlicht am:...
49,75 €
VPE: 248,75 €/Liter | inkl. 19% MwSt | exkl. Versandkosten
Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Ord Distillery
Diageo plc
IV6 7UJ Muir of Ord
Ross-shire
Vereinigtes Königreich
Land: Schottland
Abfüller: Glen Ord Distillery
Alkoholgehalt: 54,20 % vol
Mit Farbstoff: Ja
Singleton of Ord 15 Jahre 0,7 ltr. Special Release 2022
Insgesamt trocken. Das sanfte Aroma vermittelt einen weinigen ersten Eindruck, der von würzigen, holzigen Noten von Eichenspänen und Buche unterlegt ist.
Veröffentlicht am:...
142,50 €
VPE: 203,57 €/Liter | inkl. 19% MwSt | exkl. Versandkosten
Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Ord Distillery
Diageo plc
IV6 7UJ Muir of Ord
Ross-shire
Vereinigtes Königreich
Land: Schottland
Abfüller: Glen Ord Distillery
Alkoholgehalt: 54,20 % vol
Mit Farbstoff: Ja
Glen Ord 2012 10 Jahre, Cask 800263 et. al. The Un-Chillfiltered Collection, Signatory 0,7 ltr.
Gewachste Citrusschalen und Malzzucker, mit etwas herben Traubenschalen und Vanille. Blumig und etwas nach Heu. Eine Ahnung von Rauch.....?
Veröffentlicht am:...
44,75 €
VPE: 63,93 €/Liter | inkl. 19% MwSt | exkl. Versandkosten
Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage
Hersteller: Glen Ord Distillery
Diageo plc
IV6 7UJ Muir of Ord
Ross-shire
Vereinigtes Königreich
Land: Schottland
Abfüller: Signatory
Alkoholgehalt: 46,00 % vol