Seagram's V.O. Canadian Whiskey 0,7 ltr.
Hersteller: | Sazerac Company 3850 N Causeway Blvd. Suite 1695 LA 70002 Metairie Louisiana USA |
Inverkehrbringer: | Haromex Development GmbH Weihersfeld 45 41379 Brüggen Deutschland |
Land: | Kanada |
Abfüller: | Sazerac Company |
Whiskytyp: | blend |
Alter: | ca. 6 Jahre |
Alkoholgehalt: | 40,00 % vol |
Torfgehalt: | keiner |
Gefiltert: | Ja |
Mit Farbstoff: | Ja |
Inhalt: | 0,700 Liter |
EAN: | 08701408 |
Artikel-Nr.: | 7411501 |
- 13,95 €
- Lieferzeit: Lieferzeit 2-4 Tage *
Charakteristik:
Farbe: Blaßgold.
Aroma: Feine, süße Aromen mit ein wenig Harschheit des Alkohols. Sehr weicher Start, nicht allzu aromenreich, einige Grainnoten, leichte Süße und ein bischen Eiche.
Im Nachklang etwas angekohlte Eiche, weich ohne echten Biß. Das finish ist recht kurz, mit einer feinen Bitterkeit. Alles in allem ein leichter, ein sehr leichter Canadian whisky, günstig, daher populär, gut für Whiskybeginner.
Eine zweite Meinung: Aroma: Verschlossen zuerst, dann eine langsame Öffnung zu milden rye Noten mit einem Hauch Sprit. Frische Aromen vom Bauernhof, Erdigkeit, Zigarettenasche, Andeutungen von trockenen grains und ein vage florale Essenz geben ihm eine pflanzliche Anmutung. Eine leichte Süße und reife Fruchtigkeit entwickeln sich dann zu Andeutungen von cream sherry, gefolgt von mehr mild floralen Noten. Bald kommen auch einige holzige Noten, nicht offensichtlich, aber bemerkbar, mit Zeder und frisch gesägtem Holz. Nicht übermäßig expressiv. Viele Aromen - Holz, süße rye Gewürze, trockenes Gras und vage Noten von mixed pickles, aber obwohl sie abwechslungsreich sind, kann man sie nicht als prominent beschreiben.
Geschmack: Startet scharf mit Pfeffer und Alkohol. Eine ansprechende Bitterkeit hält sich unter der vollen Skala von klassischen rye Noten, eischließlich Erdigkeit, Süßwasserpflanzen, Andeutungen von mixed pickles, einem Schuß Blumen und einer Menge Backgewürze - Cardamom, Muskat, Ingwer und dann etwas Gingerale. Manchmal trocken, dann abwechelnd süß und cremig. Eine leicht karamellartige Süße wird nie klebrig, umrahmt aber Schattierungen von bourbon-ähnlichen Vanilleschoten sehr schön. Der scharfe Pfeffer entwickelt sich zum Brennen. Trotz der sprittigen Noten eines classic mixing whisky, ist der Körper angenehm gewichtig. Und trotz der reifen Früchte, wird er nie zu fruchtig. Klingt nach viel Dynamik, ist aber nicht zutreffend. Es sind immer Andeutungen von Aromen, aber nicht wirklich sehr komplex. Eine gewisse Zestigkeit fühlt sich gut an, fast tanninig in seiner Adstringenz, mit einer belohnenden untergründigen Holzigkeit. Vage Andeutungen von Apfelsaft sind das erste wirklich greifbare Aroma und werden gefolgt von süßen Citrusnoten. Angenehm.
Im Nachklang medium bis kurz. Pfeffrig mit etwas Hitze, süß mit citrussig-bitteren Zesten, die schnell ins Nichts verklingen.
Ausbau: Bourbon und Sherry Casks
Besonderheit: Die nicht mehr bestehende Firma Seagram’s hatte eine lange whisky Geschichte. Seagram’s VO ist in Nordamerika sehr verbreitet, seine Geschichte reicht zurück ins Jahr 1913.
Seagram’s begann 1857 als die Granite Mills and Waterloo Distillery Company. 1864 kam Joseph Seagram zu der Firma und ab 1911 trug sie seinen Namen. Die Prohibition in den USA begann 1920 und trieb den Verkauf von Canadian whisky dort in die Höhe. Wahrscheinlich wurde auch der V.O. geschmuggelt. 1928 kamen die Bronfman’s zur Firma hinzu und betrieben den "Verkauf" von whisky in die USA weiter. Als die Prohibition endete, hatte Seagram’s riesige Reserven an whisky angelegt und wartet nur darauf, daß sich der us-amerikanische Markt wieder öffnete. Seagram ist es zu verdanken, daß Canadian whisky immer noch so populär in den USA ist. Und daß die Amerikaner so an leichte Spirituosen gewöhnt sind.
Der Seagram’s VO wurde 1913 zur Feier der Hochzeit von Thomas Seagram kreiert. Die Initialen “VO” bedeuten angeblich "very own" und nicht das gebräuchliche "very old". 1913 suchte Joseph E. Seagram in seiner Waterloo distillery in Ontario für die Hochzeit seines Sohnes nach dem Rezept für einen special blend of his finest whiskies. So wurde die Legende vom V.O. geboren.
Eine andere Intepretation ist, daß VO das Kürzel für Seagrams an der Ney Yorker Börse war.
Der damalige Besitzer Diageo hätte also 2013 eine 100 Jahres Abfüllung rausbringen können, die Version 2013.
Seagram’s Waterloo distillery schloß 1992, ein Opfer der Konsolidierungen in der whisky Industrie. Seither macht Diageo den V.O. in ihrer distillery in Valleyfield, Quebec, einige Komponenten kommen aus anderen Brennereien. Ob V.O. nun für very old oder very own steht, ist egal.
Auch wenn es Seagram nicht mehr gibt, weil der letzte Bronfman sich lieber im Mediengeschäft engagieren wollte und daher alles verkauft hat. Diageo könnte mehr aus der Marke machen.
Wollten sie aber nicht....
Im November 2018 verkaufte Diageo Plc den Seagram’s VO und 18 weitere Marken an die amerikanische Sazerac Co. für $ 550 Millionen. Diageo will sich mehr auf higher-end labels konzentrieren.
Farbe: Blaßgold.
Aroma: Feine, süße Aromen mit ein wenig Harschheit des Alkohols. Sehr weicher Start, nicht allzu aromenreich, einige Grainnoten, leichte Süße und ein bischen Eiche.
Im Nachklang etwas angekohlte Eiche, weich ohne echten Biß. Das finish ist recht kurz, mit einer feinen Bitterkeit. Alles in allem ein leichter, ein sehr leichter Canadian whisky, günstig, daher populär, gut für Whiskybeginner.
Eine zweite Meinung: Aroma: Verschlossen zuerst, dann eine langsame Öffnung zu milden rye Noten mit einem Hauch Sprit. Frische Aromen vom Bauernhof, Erdigkeit, Zigarettenasche, Andeutungen von trockenen grains und ein vage florale Essenz geben ihm eine pflanzliche Anmutung. Eine leichte Süße und reife Fruchtigkeit entwickeln sich dann zu Andeutungen von cream sherry, gefolgt von mehr mild floralen Noten. Bald kommen auch einige holzige Noten, nicht offensichtlich, aber bemerkbar, mit Zeder und frisch gesägtem Holz. Nicht übermäßig expressiv. Viele Aromen - Holz, süße rye Gewürze, trockenes Gras und vage Noten von mixed pickles, aber obwohl sie abwechslungsreich sind, kann man sie nicht als prominent beschreiben.
Geschmack: Startet scharf mit Pfeffer und Alkohol. Eine ansprechende Bitterkeit hält sich unter der vollen Skala von klassischen rye Noten, eischließlich Erdigkeit, Süßwasserpflanzen, Andeutungen von mixed pickles, einem Schuß Blumen und einer Menge Backgewürze - Cardamom, Muskat, Ingwer und dann etwas Gingerale. Manchmal trocken, dann abwechelnd süß und cremig. Eine leicht karamellartige Süße wird nie klebrig, umrahmt aber Schattierungen von bourbon-ähnlichen Vanilleschoten sehr schön. Der scharfe Pfeffer entwickelt sich zum Brennen. Trotz der sprittigen Noten eines classic mixing whisky, ist der Körper angenehm gewichtig. Und trotz der reifen Früchte, wird er nie zu fruchtig. Klingt nach viel Dynamik, ist aber nicht zutreffend. Es sind immer Andeutungen von Aromen, aber nicht wirklich sehr komplex. Eine gewisse Zestigkeit fühlt sich gut an, fast tanninig in seiner Adstringenz, mit einer belohnenden untergründigen Holzigkeit. Vage Andeutungen von Apfelsaft sind das erste wirklich greifbare Aroma und werden gefolgt von süßen Citrusnoten. Angenehm.
Im Nachklang medium bis kurz. Pfeffrig mit etwas Hitze, süß mit citrussig-bitteren Zesten, die schnell ins Nichts verklingen.
Ausbau: Bourbon und Sherry Casks
Besonderheit: Die nicht mehr bestehende Firma Seagram’s hatte eine lange whisky Geschichte. Seagram’s VO ist in Nordamerika sehr verbreitet, seine Geschichte reicht zurück ins Jahr 1913.
Seagram’s begann 1857 als die Granite Mills and Waterloo Distillery Company. 1864 kam Joseph Seagram zu der Firma und ab 1911 trug sie seinen Namen. Die Prohibition in den USA begann 1920 und trieb den Verkauf von Canadian whisky dort in die Höhe. Wahrscheinlich wurde auch der V.O. geschmuggelt. 1928 kamen die Bronfman’s zur Firma hinzu und betrieben den "Verkauf" von whisky in die USA weiter. Als die Prohibition endete, hatte Seagram’s riesige Reserven an whisky angelegt und wartet nur darauf, daß sich der us-amerikanische Markt wieder öffnete. Seagram ist es zu verdanken, daß Canadian whisky immer noch so populär in den USA ist. Und daß die Amerikaner so an leichte Spirituosen gewöhnt sind.
Der Seagram’s VO wurde 1913 zur Feier der Hochzeit von Thomas Seagram kreiert. Die Initialen “VO” bedeuten angeblich "very own" und nicht das gebräuchliche "very old". 1913 suchte Joseph E. Seagram in seiner Waterloo distillery in Ontario für die Hochzeit seines Sohnes nach dem Rezept für einen special blend of his finest whiskies. So wurde die Legende vom V.O. geboren.
Eine andere Intepretation ist, daß VO das Kürzel für Seagrams an der Ney Yorker Börse war.
Der damalige Besitzer Diageo hätte also 2013 eine 100 Jahres Abfüllung rausbringen können, die Version 2013.
Seagram’s Waterloo distillery schloß 1992, ein Opfer der Konsolidierungen in der whisky Industrie. Seither macht Diageo den V.O. in ihrer distillery in Valleyfield, Quebec, einige Komponenten kommen aus anderen Brennereien. Ob V.O. nun für very old oder very own steht, ist egal.
Auch wenn es Seagram nicht mehr gibt, weil der letzte Bronfman sich lieber im Mediengeschäft engagieren wollte und daher alles verkauft hat. Diageo könnte mehr aus der Marke machen.
Wollten sie aber nicht....
Im November 2018 verkaufte Diageo Plc den Seagram’s VO und 18 weitere Marken an die amerikanische Sazerac Co. für $ 550 Millionen. Diageo will sich mehr auf higher-end labels konzentrieren.