Friedrich Becker Sankt Paul
Spätburgunder G.G. trocken 2017 0,75 ltr.

Friedrich Becker Sankt Paul Spätburgunder G.G. trocken 2017 0,75 ltr.
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Lebensmittel-
unternehmer:
Weingut Friedrich Becker  
Hauptstraße, Haus Nummer 29
76889 Schweigen
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Land: Deutschland  
Weinart: Rotwein  
Anbaugebiet: Pfalz  
Sensorische Beschreibung: Trocken  
Rebsorte(n): Spätburgunder
Jahrgang: 2017
Alkoholgehalt: 13,50 % vol
Inhalt: 0,750 Liter
Gewicht: 1,400 kg
Enthält: Sulfite
EAN: 4260059993302
Artikel-Nr.:6189961
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    Grundpreis: 77,33 €/Liter
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Trinktemperatur: 16-18°C

Rebsorte: Spätburgunder

Charakteristik: Feines, mittelkräftiges Rubinrot.
Im Aroma der Duft von Süßholz, Himbeeren, Waldbeeren, Tabak, Schwarztee und Waldboden.
Am Gaumen dicht aber fein, elegant und saftig mit sehr guter Länge und bester Struktur. Großes Lagerpotential.


Empfehlung: Paßt am besten zu Kurzgebratenem und allen kräftigen Gerichten, aber auch ein großer Solist. 

Herkunft: Schweigen Rechtenbach liegt zwischen Bad Bergzabern und Wissembourg, zwischen Pfalz und Elsaß, jedoch weit näher am Elsaß. Typisch für den Süden der Pfalz waren bäuerliche Gemischtbetriebe, die unter vielem anderen immer auch schon Wein anbauten. So auch die Beckers. Erst um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts dämmerte die Erkenntnis, daß die Böden und Hanglagen am Rande des Pfälzerwaldes herausragende Voraussetzungen für beste Weine boten. Seither ist Weinmachen in der Familie Profession. Und Leidenschaft zugleich.
1973 füllte man die ersten Flaschen und beklebte sie mit dem Füchschenetikett, das in sehr kurzer Zeit zum Markenzeichen geworden ist. Für alte Freunde der Weine und inzwischen für viele Weinkenner in der Welt, steht dieses Label für einen sehr eigenständigen Weintyp von kompromisslos hoher Qualität.
Insbesondere die Rotweine und darunter die Spätburgunder zählen seit Jahren zum Besten, was hierzulande erzeugt wird. Der Betrieb ist Mitglied im VDP. Der Gault-Millau bewertet seine Leistung mit 4 von 5 möglichen Träubchen.
Dabei ist das Weingut ein Grenzgänger. De Weine wachsen auf deutschem und französischem Boden. Das war zu Zeiten fester Grenzen mitunter mühsam und konfliktreich, ganz sicher aber hilft es den Sonderweg zu erklären, den das Weingut genommen hat. Aus der unmittelbaren Nachbarschaft mit dem Elsaß hat sich im Laufe der wechselreichen Geschichte eine besondere Kultur herausgebildet, die sich in Sprache und Lebensart niedergeschlagen hat, insbesondere aber in der Genußkultur. Unübersehbar neigt man hier dem guten Essen und Trinken zu. Kein Wunder, spielt in der Region die Qualität des Dargebotenen eine zentrale Rolle. Mit den hohen Ansprüchen der Fein- und Weinschmecker wachsen auch die Fähigkeiten, das bereits Gute peu à peu weiter zu vervollkommnen.
Die große Zahl der Rebsorten ist kein Zufall. Schweigen ist von Natur aus reich an den unterschiedlichsten Böden. Der Rheingrabenbruch hat sie zutage befördert. Hier liegen sie dicht an dicht nebeneinander, jeweils beste Grundlagen für eine ganze Reihe von Rebsorten. Dieser glückliche Umstand beeinflußt auch den Sortenspiegel des Weinguts, in dem sich natürlich auch die ganz persönlichen Vorlieben spiegeln. Allen voran ist die Familie der Burgunder stark vertreten mit dem Spätburgunder, dem Weiß- und Grauburgunder sowie dem Chardonnay. Sie nehmen rund 60% der Rebfläche ein. Es folgt die sehr wichtige Rieslingsorte mit einem Anteil von etwa 22%. Den Rest der Anbaufläche teilen sich die Sorten Sylvaner, Muskateller, Gewürztraminer, Müller-Thurgau, Portugieser, Schwarzriesling und Cabernet.
Ein Dank der geologischen Katastrophe. Sie hat den Rheingraben einbrechen lassen und an der Abbruchkante die Bergbuckel des Pfälzerwaldes nach oben befördert. Zusammen mit einer Reihe ursprünglich tief liegender Gesteinsschichten, die jetzt die Grundlagen der Reben sind. Unter anderem mächtige Schichten Muschelkalk, der die besten Lagen rund um Schweigen prägt. Glück für den Weinbau, denn er prägt den Charakter und das Geschmacksbild der Weine.
Das Bergland im Rücken ist ein Glücksfall auch aus einem weiteren Grund. Es liegt schützend, wie ein Wind und Wetter abweisender Wall gegen Westen. Und ist deshalb hauptverantwortlich für das ausgesprochen milde und ausgeglichene Klima dieser Weinbauregion.
Man tut hier was man kann: lebendige, ihre Frucht betonende Weißweine erzeugen. Voraussetzung dazu ist bestes, hochreifes Lesegut aus stark ertragsreduzierten Weinbergen. Das wird von einer erfahrenen Lesemannschaft Zeile für Zeile ausgelesen und schonend zur Kelter gebracht. Bereits mit den Beeren hält man die künftige Weinpersönlichkeiten in Händen. Es ist die erzieherische Aufgabe, ihre guten Anlagen richtig zu deuten und sie ganz individuell auszubauen. Die Moste beginnen ihre Weinwerdung in Edelstahltanks. Der natürliche Gärprozeß wird begleitet, indem man ihm die erforderliche Ruhe und ideale Dauer ermöglicht. Mit dem Ziel, den ganzen Reichtum sortentypischer Aromen und die Spuren des Bodens zu erhalten. Und ihnen die Frische und Lebendigkeit zu lassen, die die Weine ausmachen.
Mit besonders reifem, viel versprechenden Lesegut wird mitunter anders verfahren. Ihm wird Maischestandzeit gegeben und es wird im jungen Holz ausgebaut. Damit daraus, nach längerer Lagerzeit, höchst vielschichtige, anspruchsvolle Weine werden.
Benannt nach dem ehemaligen Außenposten des Klosters in Weißenburg liegt dieser nach Süden hin abfallende Weinberg auf einem großen Kalksteinfelsen mit sehr geringer Auflage von lehmig-tonigem Oberboden. Der vom Weingut rekultivierte Weinberg ist eine Monopollage im völligen Besitz von Friedrich Becker.


Ausbau: Die Trauben wurden sorgsam von Hand selektioniert, entrappt und getrennt voneinander auf der Maische vergoren. Nach zwei bis dreiwöchiger Gärung in offenen Eichenholzbottichen und Bütten wurden sie schonend entsaftet. Die weitere Reifung erfolgte für 18 Monate in kleinen Eichenholzfässern. Die Abfüllung erfolgte ohne Filtration und Schönung des Weines.