BGW Heppenheimer Roter Riesling
Kabinett feinherb 2023 0,75 ltr.

BGW Heppenheimer Roter Riesling Kabinett feinherb 2023 0,75 ltr.
Bewertung: 4,0
Lebensmittel-
unternehmer:
Bergsträsser Winzer eG  
Darmstädter Strasse 56
D-64646 Heppenheim
Land: Deutschland  
Weinart: Weißwein  
Anbaugebiet: Hessische Bergstraße  
Sensorische Beschreibung: feinherb  
Rebsorte(n): Roter Riesling
Jahrgang: 2023
Alkoholgehalt: 11,50 % vol
Inhalt: 0,750 Liter
Gewicht: 1,200 kg
Enthält: Sulfite
EAN: 4002066001416
Artikel-Nr.:6410410
  • 7,29 €

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    Grundpreis: 9,72 €/Liter
  • Menge:
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Trinktemperatur: 8-10°C

Rebsorte: Roter Riesling

Charakteristik:
Im Aroma betont duftig und frisch nach Citrus und grünem Apfel.

Fruchtsäure gepaart mit dezhenter Süße machen ihn besonders lebhaft.

Ein klassischer Riesling nur in allen Aspekten von allem etwas mehr, außer bei der Säure, hier hebt er sich nicht vom "weißen" ab.


Empfehlung: Überall wo ein Riesling paßt, nur kräftiger und lieblicher im Geschmack.

Herkunft: Der Rote Riesling ist eine weiße Rebsorte mit rötlicher Haut. Sie gilt als mittelalterliche Urform des oft als "Königstraube" bezeichnten heutigen Rieslings. Bei diesem heutigen Riesling sind Farbmutationen ins braune oder rote bekannt, beim Roten Riesling aber keine ins "weiße" so daß man davon ausgehen kann, der rote Riesling ist die ältere Sorte. Beide waren seit dem Mittelalter häufig im "gemischten Satz" auf den gleichen Weinbergen vorhanden. Genetisch ist bisher kein Unterschied zwischen dem Roten Riesling und der weißen Königstraube bekannt. Der Rote Riesling ist jedoch etwas kräftiger und geschmacksintensiver. An der Bergstraße wurde im April 2008 im „Heppenheimer Eckweg“ mit einem Hektar der vermutlich „weltgrößte“ Weinberg der alten Rebsorte „Roter Riesling“ gepflanzt. Inzwischen ist er auch in der Großlage Schloßberg zu finden.
Zwar ist die genaue Herkunft nicht geklärt, aber erstmals ist er im Jahre 1490 in der Nähe vom nur 20km vom Bergsträßer Standort entfernten Worms erwähnt. Die autochtone rote Variante geriet aber langsam in Vergessenheit, denn sie ergibt „nur“ Weißwein. Experten versprechen sich von dieser und anderen alten Sorten viel. Dem Roten Riesling könnte im Klimawandel eine neue Aufgabe zukommen. Seine dickere Haut ist gegenüber Hitze beständiger und schützt sie mehr vor Sonnenbrand. Andere Experten bezweifeln dies. Dennoch beginnen im Rheingau inzwischen einige Weingüter Roten Riesling intensiver zu pflanzen und zu vermarkten. Die Forschungsanstalt Geisenheim unterstützt die Bemühungen den Roten Riesling in den deutschen Weinbaugebieten wieder anzusiedeln. Jedoch ist er außer im Rheingau und an der Hessischen Bergstrasse zurzeit sonst nirgendwo zugelasen, denn nur Hessen hat den Versuchsanbau erlaubt. Wie man hört, ist die Nachfrage aber groß. Der Rote Riesling hat auch in Österreich in einer Nische die Zeiten überstanden. Auch hier nicht offiziell zugelassen findet er sich zumeist jedoch bei einigen Weingütern im gemischten Satz und der ein oder andere Winzer liest ihn dort sortenrein aus. Auch im Osten Deutschlands, in Höhnstedt steht Roter Riesling, der aber nicht mehr ausgebaut wird. Dennoch erscheint die Rückkehr der Rebe nicht aufzuhalten zu sein.

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