Knipser Gelber Orleans trocken 2021 0,75 ltr.

Knipser Gelber Orleans trocken 2021 0,75 ltr.
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Lebensmittel-
unternehmer:
Weingut Knipser  
Hauptstraße 47
D-67229 Laumersheim
Deutschland
Land: Deutschland  
Weinart: Weißwein  
Anbaugebiet: Pfalz  
Sensorische Beschreibung: Trocken  
Rebsorte(n): Gelber Orleans
Jahrgang: 2021
Alkoholgehalt: 13,00 % vol
Inhalt: 0,750 Liter
Gewicht: 1,250 kg
Enthält: Sulfite
EAN: 4260032192982
Artikel-Nr.:6931112
  • 17,50 €

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    Grundpreis: 23,33 €/Liter
  • Menge:
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Trinktemperatur: 8-12°C

Rebsorte: Gelber Orleans

Charakteristik: Würzig, mit fruchtig, frischen Aromen. Rassig und spritzig mit florale Noten.

Empfehlung: Paßt wunderbar zu fast allen Gerichten mit Bärlauch.

Herkunft: Gewächse aus autochthonen Rebsorten sind das Gegenteil von Massenweinen. Die Brüder Knipser im pfälzischen Laumersheim ziehen daher Gelben Orleans. Trotz des französi
chen Namens war der Orleans einst weit verbreitet am Rhein. Angeblich von Karl dem Großen von der Loire eingeführt, was Legende sein dürfte, haben ihn vermutlich die Zisterzienser des Klosters Eberbach erstmals im 12. Jahrhundert im Rheingau angepflanzt. Der Name, der auf die Stadt Orléans anspielt, spricht zumindest für die Herkunft aus Frankreich. Aufgrund ihrer hohen Ansprüche an die Lage wurde die Rebe vor allem in den klimatisch begünstigten Spitzenlagen des Rheingaues (Schloß Johannisberg, Rüdesheimer Berg und Assmannshausen) gepflanzt. Mit Sicherheit stand sie auch in den Spitzenlagen von Forst an der Weinstraße, belegt ist ihr Anbau ferner am Kaiserstuhl und in der Ortenau. Ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie jedoch vom Riesling verdrängt. 1890 wurde ihre Rebfläche im Rheingau auf noch 11,4ha beziffert. Der letzte bekannte Orleanswein des 20. Jahrhunderts wurde 1921 in Rüdesheim gekeltert. 1988 kamen die letzten Flaschen 1920er und 1921er aus den Beständen des Staatsweingutes Kloster Eberbach zur Versteigerung. In den 80er und 90er Jahren gelang es Prof. Becker von der Forschungsanstalt Geisenheim, aus verwilderten Stöcken aufgelassener Terrassen des Rüdesheimer Berges die Sorte neu zu züchten. Der Rüdesheimer Winzer Bernhard Breuer legte daraus einen Weinberg mit 500 Stöcken an und brachte 2002 den ersten Jungfernwein auf den Markt. Eine weitere Versuchsanpflanzung mit 700 Stöcken gibt es in Laumersheim in der Pfalz. Fünf Stöcke der Sorte wurden 2008 im Zuge einer von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Auftrag gegebenen bundesweiten Erhebung in einer Anlage der Freifrau von Racknitz am Disibodenberg bei Odernheim am Glan gefunden. Der Rebsortenkundler Andreas Jung stellte dies mit ampelografischen Vergleichen fest. Möglicherweise handelt es sich um die ältesten Reben Deutschlands. Synonyme des Gelben Orleans sind Gartengst, Gros Riesling, Hartheinisch, Hartheinsch, Harthengst, Orlänsch, Orlänzsch, Orleander, Orleaner, Orleans gelb, Orléans jaune, Orléans vert, Orleanser, Orleanstraube, Orleanzer, Wälscger Weiß, Weißer Orleaner, Weißer Orleans. Als zu unwirtschaftlich hatte sich der Orleans erwiesen, die Stöcke brauchen lange, bis sie Trauben trugen und der Wein muß mindestens ebenso lange reifen, bis er genußfähig ist. Aus der Laumersheimer Versuchsanlage mit ihren tausend Rebstöcken gelangt freilich nur eine kleine Menge Orleans auf den Markt. Im Jahr 2003 wurde erstmals eine restsüße Auslese gekeltert. Es ging den Knipsers darum, ein Stück Weinhistorie im Glas erfahrbar zu machen. Der Wein wird aber nicht gelistet, die Flaschen werden nur an Kunden verkauft, die konkret nach Orleans fragen. Doch weil immer mehr Weinfans über Orleans & Co. lesen, steigt die Nachfrage nach den authentischen Sorten. Ohne engagierte Winzer wie Werner Knipser oder das Weingut Georg Breuer jedenfalls würde niemand mehr über die autochthonen Sorten des Mittelalters sprechen. Die Weine sind meist von neutraler und säurebetonter Art.

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